Die Säulen unserer Arbeit
Unsere pädagogische Arbeit lehnt sich an der Reggio Pädagogik an, bei welcher die Partizipation und Dokumentation eine große, zentrale Rolle spielt. Grundlegendes Ziel der Reggio – Pädagogik ist, Kinder zu einer demokratischen Lebensweise zu erziehen und die kindliche Entwicklung als Prozess innerhalb der Gemeinschaft stattfinden zu lassen.
Durch ihre natürliche Neugierde erobern Kinder spielerisch die Welt. Das selbst gewählte, intensive Spiel bietet den Kindern die Gelegenheit ihre Umgebung, die ihnen zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten, Spielmaterialien und Spielpartner zu erforschen und so für ihr Leben zu lernen.
Sieben oder acht Jahre des Sichbewegens und Spielens sind notwendig, um einem Kind die sensomotorische Fähigkeit zu vermitteln, die als Grundlage für seine intellektuelle, soziale und persönliche Entwicklung dienen kann. (Piaget 1980)
Es liegt in der Natur des Menschen sich zu bewegen. Kinder erfahren auf diese Weise aktiv ihre Umwelt durch rennen, toben, anfassen, etc. Ebenfalls können sie so ihre sozialen Kontakte fördern und stärken. Kinder bewegen sich aus eigenen Antrieb, es ist für sie ein grundlegendes Bedürfnis. Man muss ihnen Zeit, Raum und Gelegenheit geben sich auszuprobieren. So können sie z.B. Gefahrensituationen nicht einschätzen lernen, wenn man ihnen nur davon erzählt.
Verschiedene Funktionsräume und das großzügige Außengelände bieten den Kindern die Möglichkeit zum Spielen, Toben und Ausprobieren.
Inklusion ist ein Menschenrecht.
Der § 22a SGB VIII abs 4 besagt:
„Kinder mit und ohne Behinderung sollen, sofern der Hilfebedarf dies zulässt, in Gruppen gemeinsam gefördert werden. Zu diesem Zweck sollen die Träger der öffentlichen Jugendhilfe mit den Trägern der Sozialhilfe bei der Planung, konzeptionellen Ausgestaltung und Finanzierung des Angebots zusammenarbeiten.“
Jedes Kind ist mit seinen Stärken und Schwächen etwas Besonderes. Dies setzen wir auch in unserer Arbeit um. Anders als bei der Integration, bei der sich der einzelne der Umgebung anpassen muss, passt sich bei der Inklusion die Umgebung aller an.
Schon im 18. Jahrhundert gehörte die Projektarbeit zur Architektenausbildung. Mittlerweile findet diese immer mehr Einzug in die Kindertagesstätte.
In der Projektarbeit können die Kinder eigene Ideen entwickeln und umsetzen, dies geschieht durch gemeinsame Gespräche der Kinder untereinander, aber auch mit den Erzieherinnen.
Prozesse gestalten
Auf gleicher Augenhöhe
Rechte auf Beteiligung
Transparenz
Informationsfluss
Zeit für Beziehungsaufbau
Individualität annehmen
Persönlichkeitsbildung
Auf der Spur nach den eigenen Bedürfnissen
Teilhabe
Ich bin viel WERT!
Offen für Diskussionen
Neue Wege zur Selbstbestimmung
Partizipation bedeutet eine Teilhabe an Entscheidungen für ALLE.
Die Gemeinschaft trifft demokratisch Entscheidungen, auf Augenhöhe, die das eigene Leben ebenso betreffen, wie das der Mitmenschen in der Gruppe und findet gemeinsam Lösungen für Konflikte und Angelegenheiten. Die Kinder erleben erste demokratische Grundstrukturen, sie können sich individuell mit ihren Bedürfnissen einbringen und lernen die Konsequenzen ihrer Entscheidungen tragen zu müssen sowie abzuwägen.
Nach dem §45 SGB VIII haben die Kinder ein Recht auf Beteiligung und Mitbestimmung.